Bild: Stefan Beusch
Der Künstler Hans Ruedi Fricker ist gebürtiger Zürcher und lebt seit 1975 in Trogen. Der 73-Jährige gehört zu den bedeutendsten Ostschweizer Kunstschaffenden seiner Generation. Bekannt geworden ist er vor allem mit seinen Arbeiten im öffentlichen Raum, darunter das Orte-Kataster mit dem Titel «Rückgrat», das er 1996 über die Stadt St. Gallen legte. Die in den Boden eingelassenen 14 Metalltafeln beschriftete er mit Begriffen der menschlichen Existenz: Ort der Wut, Ort der Scham oder Ort der Illusion.
H.R. Fricker ist auch ein fleissiger Museumsgründer. Ab 2003 baute er das Alpsteinmuseum auf, 2005 gewann er mit dem Projekt eines «Museums der Lebensgeschichten» den Wettbewerb für «Kunst am Bau» des Alterszentrums Hof Speicher. Im selben Jahr initiierte er den Trogener Kunstpreis für Menschen mit Beeinträchtigung. 2015 entwickelte er den Steingarten Murgtal. Dabei gab er 140 Findlingen in der Landschaft einen Namen.