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Diese Kräfte kennt man sonst nur von Naturgewalten: Erdrutsche, Lawinen, Springfluten kommen einem in den Sinn, wenn man zum ersten Mal am Steuer des Brabus G 900 Rocket Edition sitzt. Obwohl 2,5 Tonnen schwer und so windschnittig wie ein Übersee-Container, ist der kantige Klassiker dank eines ganz speziellen Krafttrainings schneller, als es dem Ego manches Porsche-Fahrers lieb ist: Eben noch ein kleines Viereck ganz hinten im Rückspiegel, grinsen die beiden Knopfaugen mit den gleißend hellen LED-Strahlern schon wenige Sekunden später so feist und formatfüllend durch die Heckscheibe, dass einem nur noch die Flucht auf die rechte Spur bleibt. „Platz da, jetzt komm ich“ lautet die unmissverständliche Botschaft dieser Wuchtbrumme, die Naturgesetze ebenso zu ignorieren scheint, wie die Sorge ums Klima, den Trend zur Elektrifizierung oder die angebliche schwindende Faszination fürs Auto. Denn offenbar gibt es nach wie vor genügend Fans und Fanatiker, die den Wert eines Landhäuschens in die blechgewordene Unvernunft auf Rädern investieren und mindestens 570.000 Euro nach Bottrop überweisen. Und so viele Kunden müssen sich ja gar nicht für die Rocket Edition begeistern – mehr als 25 Autos will Brabus schließlich gar nicht bauen.