Energiezukunft
Verbund-Chef: „Investoren suchen Nachhaltigkeit“.
Wir sprachen mit Verbund-Chef Michael Strugl über Dekarbonisierung, NÖ-Projekte und den Verbund als „grüne Hebamme“.
Von Norbert Oberndorfer.
Erstellt
am 08. Juli 2021 (04:35)
Seit 1. Jänner ist Michael Strugl (57) Vorstandsvorsitzender des börsennotierten Stromkonzerns Verbund, an dem die Republik Österreich 51 Prozent hält.
APA/Hans Punz
NÖN: Als größter Stromerzeuger Österreichs, welche Bilanz ziehen Sie nach 16 Monaten-Pandemie?
Michael Strugl: Das Positivste ist, dass es auch während der Pandemie gelungen ist, die Stromversorgung und die Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten. Das ist irgendwie immer eine Selbstverständlichkeit in Österreich, weil wir es nicht anders gewöhnt sind. Mit weniger als einer halben Stunde Stromunterbrechungen im Jahr haben wir sehr geringe Ausfallszeiten. Das verdanken wir auch der großartigen Leistung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unser Krisenmanagement mit Team-Splittings, Sicherheitskonzepten an den Standorten, 1.300 Beschäftigten im Homeoffice, regelmäßigem Testen und jetzt auch betrieblichem Impfen hat in der Pandemie hervorragend funktioniert. Wir haben ein ausgezeichnetes Krisenmanagement und trainieren regelmäßig den Umgang mit Krisenszenarien. Aber eine Pandemie hatten wir auch noch nicht.