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Stand:
05. Juli 2021,
08:35 Uhr
Christa Wolf und Sarah Kirsch gehören zu den wichtigsten deutschen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts und der DDR-Literatur. Während Christa Wolf dem Land immer treu blieb, verließ Sarah Kirsch 1977 die DDR nach dem Fall Biermann und ihrem Ausschluss aus dem Schriftstellerverband. Dass die freundschaftliche Verbindung über Jahrzehnte anhielt, zeigt ihr Briefwechsel der beiden Frauen. Nun liegt eine Auswahl dieser Briefe als Hörbuch vor.
Sarah Kirsch und Christa Wolf verband lange Zeit eine enge Freundschaft.
Bildrechte: Deutsches Rundfunkarchiv/Fernsehen der DDR, IMAGO
Es sind zwei vielversprechende junge Frauen, die sich in bewegten Zeiten begegnen, Mitte der 1960er-Jahre in der DDR: Christa Wolf hatte mit "Der geteilte Himmel" schon einigen Ruhm erlangt. Die aus dem thüringischen Nordhausen stammede Sarah Kirsch ist bereits mit ihren Gedichten aufgefallen. Das Land ist klein genug, der Kreis der Schreibenden überschaubar. Deswegen begegnen sie sich immer wieder. So wird aus der professionellen Nähe eine enge Freundschaft, die ihren Niederschlag in einem Jahrzehnte überspannenden Briefwechsel findet.