Dünger: EU plant Kohlenstoffgrenzsteuer
Der sogenannte CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) soll zuerst beim Import von Düngemittel eingeführt werden, – Lonza
Die Europäische Kommission plant eine Kohlenstoffgrenzsteuer auf Düngemittel, die unter Umständen die betreffenden Ausgaben der Landwirte spürbar erhöhen könnte.
Der sogenannte CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) soll in der ersten Phase nur für den Import von Zement, Elektrizität und diversen Eisen-, Stahl- und Aluminiumgütern sowie Strom und eben Düngemittel eingeführt werden.
Wettbewerbsfähigkeit schützen
Laut Kommission sollen damit das Risiko der Verlagerung von CO2-Emissionen verhindert und die ehrgeizigen Klimaschutzziele der EU unterstützt werden. Das Instrument sei mit den Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) vereinbar. Die Höhe der Grenzabgabe soll sich der Brüsseler Behörde zufolge an dem Preis orientieren, den europäische Unternehmen im Wochendurchschnitt für die Ersteigerung von EU-Emissionszertifikaten zahlen müssen.