Heute
|
Das Erste |
22:00 - 22:30 | Politik
Sechs Landtagswahlen, eine Bundestagwahl - 2021 ist ein Superwahljahr und das in Pandemiezeiten. Für die AfD ist es ein Jahr unter massivem Druck: Straßenwahlkampf unter Hygieneauflagen, erhebliche Stimmenverluste bei den Landtagswahlen in Westdeutschland, leichte Verluste auch in Sachsen-Anhalt, der innerparteiliche Macht- und Lagerkampf spitzt sich zu, über der Partei schwebt das Damoklesschwert einer Beobachtung durch den Verfassungsschutz - der Druck wächst. Wie versucht die AfD gegenzusteuern? Wie will sie das große Thema Corona für sich nutzen? Welche anderen Themen versucht sie zu setzen? "Die AfD im Superwahljahr - Extrem (und) unter Druck" analysiert Strategie und Wahlkampf der AfD, von den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, über die Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt bis hin zum Bundestagswahlkampf im Sommer. Die Reporterinnen und Reporter sprechen mit Parteifunktionären und suchen das Gespräch mit der Anhängerschaft der AfD. Die Strategie im Netz Ein ehemaliger AfD-Mitarbeiter, der mit mehreren Führungspersönlichkeiten der Partei in Ostdeutschland eng zusammengearbeitet hat, spricht erstmals vor einer Fernsehkamera und gibt Einblicke in die Methoden und inneren Machtverhältnisse der Partei. Zudem wertet das Reporterteam zusammen mit Wissenschaftlern und Datenjournalisten Millionen von Postings und Kommentaren in sozialen Netzwerken aus: Wie agiert die AfD im Netz? Welches Echo erzeugt sie? 2021: Die Zuspitzung im Machtkampf 2021 wird zeigen, ob die AfD ihr Wählerpotenzial halten kann. Erfolge und Misserfolge bei den Wahlen heizen zudem den innerparteilichen Machtkampf an: Hier das Meuthen-Lager, das der Partei verbale Mäßigung verordnen will, um anschlussfähig zu werden und eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz zu verhindern. Dort die Vertreter des rechtsextremistischen so genannten Flügels, die vor allem in der ostdeutschen AfD schon jetzt den Ton angeben.