Wales (Hen Wlad Fy Nhadau)
Das walisische Team tritt nicht mit der britischen Nationalhymne "God save the queen", sondern mit einer eigenen Hymne an – übrigens genauso wie die bereits in der Vorrunde ausgeschiedenen Schotten. Die Waliser besingen das "Alte Land meiner Väter" mit "tapferen Kämpfern" und "hervorragenden Patrioten" nicht auf Englisch, sondern in ihrer eigenen Sprache. Die ist keltischen Ursprungs.
Österreich (Land der Berge)
An der ursprünglichen Liedzeile "Heimat bist du großer Söhne" entzündete sich in Österreich immer wieder heftige Debatten. Schließlich werde in dieser Formulierung die großen Töchter der Alpenrepublik einfach unterschlagen. Als 2002 eine Sängerin bei einem Länderspiel die Stelle eigenmächtig zu "Große Töchter, große Söhne" änderte, löste das einen handfesten Skandal aus. Der leicht falsch zu verstehende Änderungsvorschlag "Heimat großer Töchter, Söhne" schaffte es 2011 als "Töchtersöhne" sogar zum österreichischen Unwort des Jahres. Im gleichen Jahr einigte sich das Parlament auf eine Variante, die der Gleichberechtigung Rechnung trägt. Seither ist Österreich die "Heimat großer Töchter und Söhne".