Konsum Der Grill als Statussymbol
Heute wollten die Verbraucher schon nach wenigen Jahren ein neues Modell, wissen die Hersteller, wie die Grillfürst GmbH in Bad Hersfeld (Bild).
Foto: Helmut Fricke/dpa
Samstag, 10. Juli 2021 - 05:59 Uhr
Ob Fleisch, Fisch oder Gemüse: Grillen ist für viele ein guter Anlass, um Freunde oder Familie zu treffen. Daheim grillen liegt im Trend – und der Verkauf der Geräte zieht an. Das liegt auch daran, dass der Grill für manche mittlerweile Statussymbol ist.
Den Trend kann man riechen. Wer durch Parks geht oder durch die Straßen von Wohnvierteln, der hat in diesen Tagen immer mal wieder Grillgeruch in der Nase. Im Sommer ist das zwar üblich, dieses Jahr ist der Hang zum Grillen aber besonders ausgeprägt, wie Hersteller und Händler von Grillgeräten feststellen. So rechnet die Handelskette Grillfürst aus dem hessischen Bad Hersfeld für 2021 mit einem Umsatzsprung um etwa 30 Millionen Euro auf 70 Millionen Euro. Schon im vorigen Jahr hatte sich der Umsatz mehr als verdoppelt. „Der Laden brummt“, sagt Geschäftsführer Joachim Weber. Der Grund? „Wir haben einen starken Coronaeffekt – die Menschen investieren in ihre eigenen vier Wände und ihren Garten, also auch in einen Grill.“ Grillfürst hat sieben Filialen in Hessen, Bayern und Nordrhein-Westfalen, die Firma kommt auf 90 Beschäftigte – 40 mehr als vor Corona.