Die Bulgarinnen und Bulgaren wählen an diesem Sonntag (11. Juli) zum zweiten Mal binnen gut 100 Tagen eine neue Volksversammlung. Letztes Mal war keine funktionsfähige Regierung zustande gekommen. Ein dramatisches Kopf-an-Kopf-Rennen wird erwartet zwischen der konservativen Partei „Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens“ (GERB) von Langzeit-Ministerpräsident Bojko Borissow und der neu formierten populistischen und systemkritischen Partei „Es gibt so ein Volk“ (ITN) von Sänger und TV-Moderator Slawi Trifonow.
Hauptthemen sind Korruption und der Kampf dagegen. Um Wahlfälschung zu erschweren, sollen die Bulgarinnen und Bulgaren jetzt zum ersten Mal per Wahlautomat und nicht mehr mit Wahlzetteln abstimmen. Borissows Partei sieht diese Regelung als verfassungswidrig an.