Kliniken schlagen Alarm: Blutkonserven in Bonner Krankenhäusern werden knapp
Kliniken schlagen Alarm
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Blutkonserven in Bonner Krankenhäusern werden knapp
Weniger Stiche, weniger Vorräte: Weil die Konserven knapp werden, schlagen die Krankenhäuser einmal mehr Alarm.
Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich
Bonn Die Situation in Sachen Blutkonserven in den Kliniken wird immer dramatischer, sagen Verantwortliche in Bonn. Es gibt kaum noch Reserven für Notfälle. Operation werden bereits verschoben. Gründe sind die Corona-Regeln - aber auch die Flutkatastrophe.
Von Gabriele Immenkeppel
Die Situation wird immer dramatischer. Die Corona-Pandemie, die Urlaubszeit und die zwischenzeitliche Hitzewelle haben zu einem starken Rückgang an Blutspenden geführt. Gleichzeitig werden aktuell für die Versorgung der vielen Verletzten in den Hochwassergebieten an Ahr, Erft und Swist dringend Blutpräparate benötigt. „Gerade bei den seltenen Gruppen können wir kaum noch aushelfen“, sagt Stephan David Küpper vom DRK-Blutspendedienst West. „Wir machen uns schon seit vier Wochen große Sorgen. Doch jetzt haben wir kaum noch Reserven und leben von der Hand in den Mund“, ergänzt er. „Die Lage ist wirklich beängstigend.“