Foto: Adrian Moser
«Am Anfang waren in der Schweiz ja viele gegenüber der Covid-Impfung skeptisch», sagt Mark Bamidele-Emmanuel. «Das hat sich dann schnell geändert, aber nicht bei allen. Der grosse Unterschied? Die Schweizer wurden sauber informiert, die Ausländer nicht.»
Bamidele-Emmanuel spricht ein Problem an, dass ihn täglich beschäftigt. Er ist der Chef von Diaspora TV. Das Studio in Zollikofen sendet online in acht Sprachen und erreicht damit monatlich bis zu eine halbe Million Zuschauer. Das Ziel: Migrantinnen und Migranten in der Schweiz zu informieren über Abstimmungen und Gesetzesänderungen bis hin zu Nachtruhevorschriften. «Wer eine Landessprache spricht, erfährt all das im Radio, im Fernsehen oder in Zeitungen», sagt Bamidele-Emmanuel. «Doch wer die Sprachkenntnisse nicht hat, hat praktisch keine Infos. Da setzen wir an.»