Und im Fall von Van Vleuten ohne Funkverbindung zum Betreuerauto auch nicht um die exakte Rennsituation gewusst. Denn die früh in einen Sturz verwickelte 38-Jährige hatte geglaubt, die Ausreißerinnen seien eingeholt und war jubelnd ins Ziel gerollt. „Es gab große Verwirrung, wir haben einander gefragt, wer gewonnen hat“, sagte Van Vleuten und kritisierte das Reglement, das anders als auf der WorldTour keinen Funk erlaubt. „Im wichtigsten Rennen in vier Jahren keine Kommunikation zu erlauben, ist nicht professionell.“ Sie sei enttäuscht, sollte aber auch stolz sein, merkte die dreifache Ex-Weltmeisterin nach ihrer ersten Olympiamedaille an. „Ich wollte zeigen, was mit 38 Jahren noch möglich ist.“