Kathmandu (dpa) - Die Nepalesin Nima Lhamu Sherpa wusste schon als kleines Mädchen, dass sie ganz nach oben wollte zum Dach der Welt. Um sie herum in ihrem Heimatdorf in der Region Rolwaling auf rund 4000 Metern im Himalaya tun das viele Männer und auch einige Frauen.
Sie steigen immer wieder bis zum höchsten Punkt der Erde hoch, dem Mount Everest. Viele leben dort davon, Bergsteigerinnen und Bergsteiger aus dem Ausland nach oben zu führen, ihr Gepäck hochzutragen oder während deren großer Abenteuerreise auf dem Berg für sie zu kochen.
Auch fünf von Nima Lhamu Sherpas älteren Brüdern sind Bergführer. Sie erzählten ihr immer wieder von ihren Abenteuern, wie sie im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur sagt. «Ich glaube, so habe ich mich in den Berg verliebt.» Die Sehnsucht blieb - obwohl sie schon einen sechsten Bruder, der ebenfalls Bergführer war, auf dem Siebentausender Mount Pumori verlor.