Der Sommer 2021 stellt den Hobbygärtner vor das ein oder andere Problem: Hitze, enorme Niederschläge - ideales Klima für viele Schädlinge. Und einige Pflanzen hinken wegen des zu kalten Frühjahrs dem gewohnten Entwicklungszyklus um drei bis vier Wochen hinterher. Wie wird es trotzdem was mit einer starken Ernte im Spätsommer? Die Münnerstadterin Brigitte Goss, Garten-Fachberaterin des Landratsamts Schweinfurt und Expertin der Fernsehsendung "mdr Garten", sagt, was man tun kann.
1. Wie sammle und lagere ich Tomaten-Samen?
Der Hochsommer ist die richtige Jahreszeit, um Samen zu gewinnen. Aus einer reifen Tomate wird mit einem Messer die geleeartige Masse aus Gallert und Samen gekratzt, auf ein Küchenkrepp geschmiert und getrocknet. Das fertige Saatgut sollte kühl, dunkel und trocken lagern. Sinken die Temperaturen im September nachts unter zehn Grad Celsius, reifen Tomaten nicht mehr an der Pflanze. Dann sollten die grünen Früchte abgenommen werden, damit sie in einem mit Wasser vollgesogenen Tonbehälter (z. B. Römertopf) im Warmen nachreifen können.