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An der Ermordung des Präsidenten Jovenel Moïse waren nach Angaben der Polizei in Haiti 26 Kolumbianer und zwei US-Amerikaner haitianischer Herkunft beteiligt. Davon seien 15 Kolumbianer und die zwei US-Männer festgenommen, sagte Interims-Polizeichef Léon Charles, der am Donnerstagabend (Ortszeit) gemeinsam mit dem Interims-Premierminister Claude Joseph im Hauptgebäude der Nationalpolizei in der Hauptstadt Port-au-Prince vor die Kameras trat.
Der Verteidigungsminister des südamerikanischen Landes, Diego Molano, erklärte in einer Videoansprache, bei den mutmaßlichen Verantwortlichen für das Attentat handle es sich nach ersten Informationen um ehemalige Angehörige der kolumbianischen Armee.
Drei Kolumbianer seien getötet worden und acht seien noch auf der Flucht, sagte Charles. Bei der Veranstaltung wurden auch die Festgenommenen vorgeführt - mit angelegten Handfesseln auf dem Boden sitzend. Manche von ihnen waren sichtbar verletzt. Auf einem Tisch lagen Gegenstände, die beschlagnahmt worden seien: automatische Waffen, Macheten, Vorschlaghammer, kolumbianische Reisepässe und Handys.