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Bild: Preben Hupfeld / EPA / Keystone
Hatte er die Folgen seiner Bilder bedacht? Die Antwort bleibt für immer offen. Mit Kurt Westergaard (86) starb am 14. Juli der zeitgenössische Karikaturist, der die westliche und östliche Welt wie keiner nachhaltig erschüttert hat. Er galt als gefährlicher Provokateur genauso wie als Fackelträger für die Presse- und Meinungsfreiheit. Westergaards politische Karikaturen von Mohammed lösten 2005 weltweit gewalttätige Proteste aus und führten zum Anschlag auf die französische Satirezeitung «Charlie Hebdo».
Darf Satire alles? Ja, aber ob sie das soll?
Dass Blut fliessen würde, war klar. Als die grösste, konservative dänische Tageszeitung «Jyllands-Posten» (Jütlands Post) 2005 einen Zyklus von muslimkritischen Zeichnungen in Auftrag gab («Mohammeds Gesicht») – und Kurt Westergaard den Zuschlag erhielt –, wurde in Kauf genommen, dass Unschuldige sterben würden.
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