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Stand:
26. Juni 2021,
05:00 Uhr
Żywkowo ist in ganz Polen als Storchendorf bekannt. In der kleinen Siedlung an der russischen Grenze leben nur 19 Menschen, aber in jedem Jahr zwischen Ostern und August fast 200 Störche. Ihre Nester befinden sich auf Scheunen- und Häuserdächern, auf Strom- und Telefonmasten. Und die Einwohner von Żywkowo tun beinahe alles, damit es ihren Gästen an nichts fehlt.
Störche im polnischen Storchendorf Żywkowo
Bildrechte: MDR/Markus Nowak
Die schmale Straße führt über weite Felder, auf denen Mähdrescher ihre Runden drehen. Fährt man an der letzten Abzweigung geradeaus, kommt man nach Russland und in die Enklave Kaliningrad. Wäre die EU eine Scheibe, hier wäre sie zu Ende. Links dagegen geht es in das letzte Dorf in Polen, Żywkowo oder Schewecken, wie es bis 1945 hieß. Die kleine Siedlung ist mit den Backsteinhäusern und hölzernen Gehöften typisch für Masuren, den waldreichen Landstrich, der einst zu Ostpreußen