Beginn der Pandemie – Die Armee warnte früh vor Corona – doch das BAG ignorierte sie
Das Bundesamt für Gesundheit redete die Risiken Anfang 2020 klein. Neue Protokolle zeigen, dass interne Warner übergangen wurden.
Fabian Fellmann
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Früh gewarnt: Für Soldaten galten Covid-Vorsichtsmassnahmen wie Maskenpflicht, bevor sie für den Rest der Bevölkerung eingeführt wurden.
Foto: Gian Ehrenzeller (Keystone)
Die Covid-Pandemie in der Schweiz scheint sich ihrem Ende zu nähern – gleichzeitig beginnt die Aufarbeitung der Schweizer Corona-Politik. Seit langem gibt es Hinweise, dass die Verantwortlichen des Bundesamts für Gesundheit die Gefahr zu Beginn unterschätzten. Nun belegen interne Dokumente erstmals, dass die Armee schon Anfang Februar 2020 realistisch einschätzte, wie die Pandemie die Schweiz überrollen würde (siehe Info-Box). Doch sie fand nicht genug Gehör.
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Früh gewarnt: Für Soldaten galten Covid-Vorsichtsmassnahmen wie Maskenpflicht, bevor sie für den Rest der Bevölkerung eingeführt wurden.
Foto: Gian Ehrenzeller (Keystone)
Die Covid-Pandemie in der Schweiz scheint sich ihrem Ende zu nähern – gleichzeitig beginnt die Aufarbeitung der Schweizer Corona-Politik. Seit langem gibt es Hinweise, dass die Verantwortlichen des Bundesamts für Gesundheit die Gefahr zu Beginn unterschätzten. Nun belegen interne Dokumente erstmals, dass die Armee schon Anfang Februar 2020 realistisch einschätzte, wie die Pandemie die Schweiz überrollen würde (siehe Info-Box). Doch sie fand nicht genug Gehör.
Aber der Reihe nach: Im Januar 2020 drangen erste Berichte über eine mysteriöse Lungenkrankheit im chinesischen Wuhan nach draussen. Am 25. Januar informierte das Bundesamt für Gesundheit über das neuartige Virus – und schaltete drei Tage später in den Beschwichtigungsmodus. «Im Moment muss die Bevölkerung in der Schweiz keine Ang