Thorsten Frei, stellvertretender Unionsfraktionsvorsitzender im Bundestag. Quelle: imago images/Christian Spicker
Unionsfraktionsvize Frei gegen Abschiebestopp nach Afghanistan
13.07.2021 00:03
Berlin. Der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende im Bundestag, Thorsten Frei, hat den afghanischen Wunsch nach einem befristeten Abschiebestopp zurückgewiesen. „Natürlich habe ich angesichts der aktuell unsicheren Lage in Afghanistan Verständnis dafür, dass Deutschland um weitere Unterstützung gebeten wird“, sagte Frei dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
„Ehrlicherweise kann ich diese konkrete Forderung nach einem Abschiebestopp jedoch nicht nachvollziehen, da es sich nur um sehr wenige Personen handelt.“ Auch in schwieriger Zeit sei es notwendig, dass die afghanische Regierung weiter bei den wenigen Abschiebeflügen kooperiere.
Seit 2016 sind etwas mehr als 1000 abgelehnte Asylbewerber nach Afghanistan abgeschoben worden.
(Foto: picture alliance/dpa)
Seit dem Abzug der Nato-Truppen aus Afghanistan sind die radikalislamischen Taliban auf dem Vormarsch. Die Regierung in Kabul bittet die Bundesregierung, die Abschiebungen vorerst zu stoppen. Unionsfraktions-Vize Frei kann das allerdings nicht nachvollziehen.
Thorsten Frei, stellvertretender Unionsfraktions-Vorsitzender im Bundestag, hat den Wunsch der afghanischen Regierung nach einem befristeten Abschiebestopp zurückgewiesen. Natürlich habe ich angesichts der aktuell unsicheren Lage in Afghanistan Verständnis dafür, dass Deutschland um weitere Unterstützung gebeten wird , sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Ehrlicherweise kann ich diese konkrete Forderung nach einem Abschiebestopp jedoch nicht nachvollziehen, da es sich nur um sehr wenige Personen handelt. Seit 2016 seien nur etwas mehr als 1000 Personen nach Afghanis
Unionsfraktionsvize lehnt Afghanistan-Wunsch nach Abschiebestopp ab
Berlin - Unionsfraktionsvize Thorsten Frei (CDU) hat den Wunsch der afghanischen Regierung nach einem befristeten Abschiebestopp zurückgewiesen. Er könne diese konkrete Forderung nach einem Abschiebestopp nicht nachvollziehen, da es sich nur um sehr wenige Personen handele, sagte Frei dem Redaktionsnetzwerk Deutschland .
Seit 2016 seien nur etwas mehr als 1.000 Personen nach Afghanistan abgeschoben worden. Er habe angesichts der aktuell unsicheren Lage in Afghanistan allerdings Verständnis dafür, dass Deutschland um weitere Unterstützung gebeten werde. Bei Sicherheits- und Entwicklungsfragen werde es diese auch weiter geben. Ich wüsste nicht, wie ein Stopp helfen könnte, die angespannte Sicherheitslage zu entspannen , fügte er hinzu.