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Am 11. September 2001 griff ein von al-Qaida ins Leben gerufenes Spezialeinsatzteam die Vereinigten Staaten an, indem es mehrere Passagierflugzeuge entführte, um auf diese Weise symbolisch bedeutsame Einrichtungen zu zerstören. Ich spreche ausdrücklich von einem Sondereinsatzkommando, weil es genau das war – und eben keine primitive Clique, als die es fälschlicherweise dargestellt wurde. Seine Mitglieder waren fanatisch, aber sie verstanden ihre Mission und kannten die Schwächen der US-Geheimdienste so gut, dass sie mehrere zeitgleiche Angriffe koordinieren konnten. Und zwar alles unter Wahrung der Geheimhaltung.
Der Zweck des Angriffs bestand darin, einen Aufstand in der islamischen Welt auszulösen. Wenn die USA die islamische Welt im weiteren Sinne angreifen würden, würden sie als Feind des Islam angesehen werden. Würden die USA hingegen nicht angreifen, würde man sie als ängstlich gegenüber einer offenbar machtvollen islamischen Welt betrachten. Beides würde, so hoffte al-Qaida, ihre Gesinnungsbrüder dazu inspirieren, sich gegen die Vereinigten Staaten zu erheben.