Tobias Hans und Armin Laschet: Streit in CDU um Impfverweigerer
Streit in der CDU
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Armin Laschet widerspricht Tobias Hans bei Druck auf Impfmuffel
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Deutschland 49,1 Prozent der Menschen vollständig geimpft. Foto: Gregor Fischer/dpa
Update
Berlin Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat wie Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) mehr Freiheiten für Geimpfte und Einschränkungen für Ungeimpfte ins Gespräch gebracht. Jetzt gibt es Contra von Parteichef Armin Laschet – und auch aus dem Saarland kommt Kritik.
CDU-Chef Armin Laschet ist Rufen aus seiner Partei nach Konsequenzen für Impfmuffel im öffentlichen Leben entgegengereten, wie sie auch Saar-Ministerpräsident Tobias Hans erhoben hatte. Laschet sagte am Sonntag im ZDF: „Ich halte nichts von Impfpflicht und halte auch nichts davon, auf Menschen indirekt Druck zu machen, dass sie sich impfen lassen sollen.“ Das Prinzip, dass man entweder geimpft, getestet oder genesen sein müsse, um bestimmte Dinge zu tun, sei richtig. „In einem freiheitlichen Staat gibt es Freiheitsrechte, nicht nur für bestimmte Gruppen“, betonte Laschet. Priorität müsse haben, möglichst viele Bürger von der Impfung zu überzeugen. „Wenn wir dann im Herbst sehen, die Impfquote ist immer noch viel zu niedrig, finde ich, muss man dann weiter nachdenken. Aber nicht jetzt.“