Platter belastet laut "profil" Kanzler Kurz in Causa Ischgl
Die OStA Innsbruck soll einem Bericht des Nachrichtenmagazins "profil" zufolge den streng vertraulichen Ischgl-Vorhabensbericht an das Justizministerium geschickt haben. Dort wird über Anklage oder Einstellung des Verfahrens entschieden. Strafrechtlich relevant ist vor allem die Frage, wer für das Abreise-Chaos des 13. März 2020 verantwortlich ist. Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÃVP) habe in Zeugeneinvernahme Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÃVP) belastet, so "profil".
SN/APA/HERBERT NEUBAUER/HERBERT NEU
Platter will keinen Termin für die Quarantäne genannt bekommen haben
Kurz habe ihm zwar mitgeteilt, dass er im Einvernehmen mit damaligen Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) nach entsprechenden Informationen aus den Stäben beschlossen hätte, dass über das Paznaun und St. Anton am Arlberg die Quarantäne verhängt wird, so Platter in seiner bis dato nicht veröffentlichten Einvernahme, die "profil" vorlag. Der Zeitpunkt sei aber "schlichtweg kein Thema" gewesen. Platter betonte, umgehend seinen höchsten Beamten und Leiter des Tiroler Krisenstabes - Landesamtsdirektor Herbert Forster - mit der Ausarbeitung eines Quarantäne-Konzepts beauftragt zu haben.