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Die Nummern der französischen Staatsspitze gehören zu einem Datensatz mit mehr als 50 000 Telefonnummern, die ein internationales Journalistenkonsortium gemeinsam mit den Organisationen Forbidden Stories und Amnesty International auswertete, so «Le Monde». Die Nummern sollen den Berichten zufolge offenbar von Kunden des israelischen Softwareanbieters NSO als potenzielle Ausspähziele ausgewählt worden sein. NSO hatte die Vorwürfe zurückgewiesen und einzelne Details aus den Berichten bestritten. An dem Journalistenkonsortium sind auch die «Süddeutsche Zeitung», NDR, WDR und die «Zeit» beteiligt.
Frankreichs Regierungssprecher Gabriel Attal hatte am Montag nach ersten Enthüllungen von einem «äusserst schockierenden Sachverhalt» gesprochen. «Wir hängen sehr an der Pressefreiheit», sagte er im Sender Franceinfo. Nach einem früheren Bericht von «Le Monde» fanden sich auf der Liste auch rund 30 Journalisten und Chefs von Medienunternehmen in Frankreich. Nach einer Anzeige von zwei Journalisten und der Verlagsgesellschaft der Online-Plattform «Mediapart» nahm die Pariser Staatsanwaltschaft Ermittlungen auf.

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