Silverstone - Markiert das Formel-1-Rennen von Silverstone einen Wendepunkt im Titelkampf zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton?
Nach einem Highspeed-Crash der beiden gibt es scharfe Schuldzuweisungen. Profiteur Hamilton erkennt nach seinem 99. Karrieresieg bei sich keine Alleinschuld.
DER TITELKAMPF WIRD SCHMUTZIG
Nach dem folgenschweren Zweikampf zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton schimpfte Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Der Chef von Verstappen warf Hamilton "schmutziges Fahren" vor. "Copse ist eine der schnellsten Kurven der Welt", sagte Horner. Hamilton habe sich aber bei Tempo 290 an der Innenseite vorbeizwängen wollen, obwohl er nicht mal gleichauf mit Verstappen war. "Gott sei Dank hatten wir keinen Fahrer, der ernsthaft verletzt wurde oder sogar Schlimmeres", meinte Horner weiter. "Das war ein verzweifelter Schachzug." Verstappen schied nach der ersten Runde aus, Hamilton verkürzte mit seinem Sieg den WM-Rückstand auf acht Punkte. "Nie macht nur einer zu 100 Prozent allein einen Fehler, es gehören immer zwei dazu", befand Hamilton. "Ich denke nicht, von meinem jetzigen Verständnis aus, dass ich in der Position bin, mich entschuldigen zu müssen." Er sei aber besorgt, dass Verstappen ins Krankenhaus musste.